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Am Bahnhof

Christian Messmer

Aktualisiert: 17. Feb. 2020


Da wartet Einer.

Dem Zug schon in Gedanken voraus.

Es ist Nacht,

die Augen werden immer kleiner.

Waggone quietschen gegen die Gleise

nie zuhause, immer auf Reise.

Ich schließ meine Augen,

das Vorbeifahren ein Gefühl

Wind zieht vorüber, schnell und kühl.

Die Lok trabt plagend, hallend ein

durch eine Wiese aus Stahl, ganz allein.

Ungeduld begrüßt den stählernen Gast,

tritt ein, sonst hast du ihn verpasst.


Platz des Wartens und des Abschieds

Ankunft und Abfahrt

Kommen und Gehen

Sitzen und Stehen und sich

nach vertrauten Gesichtern umsehen

Alles ist im Bann des Wann

und meistens kommt die Hoffnung an

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